Der Fränkisch-Schwäbische Jakobusweg

Es war zu erwarten, dass in dieser touristisch interessanten Region öfters Einkehrmöglichkeiten zu finden sind. Und so nutzen wir auch mehrmals die Gelegenheit, die schönen fränkischen Biergärten zu testen und unsere müden Beine und Füße etwas auszuruhen. Der Weg an sich war das krasse Gegenteil zur gestrigen Strecke: Während wir gestern fast ausschließlich über Felder und Wiesen und durch Wälder liefen, nutzten wir heute fast ausschließlich einen geteerten Radweg entlang des Mains. Landschaftlich ist das Maintals zwar auch sehr reizvoll, doch die parallel verlaufende Straße störte doch etwas.

In der Touristeninformation in Ochsenfurt informierten wir uns über Übernachtungsmöglichkeiten in Gaukönigshofen, das wir uns als heutiges Tagesziel vorgenommen hatten (etwa 7 km hinter Ochsenfurt). Wir reservierten ein Zimmer im "Hotel Café Zehntner". Nach einem kurzen Besuch im Pfarrhaus, wo wir freundlich mit Kuchen bewirtet wurden, machten wir uns auf die letzte Teilstrecke des Tages nach Gaukönigshofen. Der Weg von Ochsenfurt dorthin verläuft auf einer stillgelegten Bahnstrecke, die heute zu einem Radweg umfunktioniert ist. Die Strecke verläuft etwa sieben Kilometer stetig bergauf, und die Kilometer-Markierungen entlang des Weges sind nicht unbedingt motivierend. Dafür ist die Strecke aber landschaftlich sehr reizvoll und absolut sehenswert. Das am Wegesrand liegende Kartäuserkloster haben wir nicht besucht, da wir bereits sehr müde waren. Wie wir später hörten, hatte der dortige Biergarten ohnehin geschlossen.
Das Café Zehntner ist auf Pilger bestens vorbereitet, und wie dem Gästebuch zu entnehmen ist, haben hier bereits einige Pilger(erer) übernachtet. Im Ort selbst gibt es außerdem eine einfache Pilgerunterkunft; den Schlüssel dafür erhält man ebenfalls im Café Zehntner.

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